Heute packen wir den grössten Klima-Hebel der Schweiz an!
Die Schweiz ist ein kleines Land, doch ihr Finanzplatz ist ein globales Schwergewicht. Er verwaltet ein Viertel des gesamten grenzüberschreitenden Vermögens weltweit und hat erheblichen Einfluss auf globale Investitionen. Jedes Jahr fliessen Milliarden in umweltschädliche Aktivitäten im Ausland, darunter die Abholzung des Regenwalds oder der Abbau von Kohle. Während die heimische Wirtschaft zunehmend Anstrengungen für mehr Nachhaltigkeit unternimmt und auch Private viel tun, verantwortet der Finanzplatz im Ausland weiterhin das bis zu 18-fache der gesamten inländischen CO2-Emissionen der Schweiz.
Die Finanzplatz-Initiative stellt sicher, dass dieses Geld künftig nicht mehr in Klimaerhitzung und die Zerstörung von Klima und Umwelt fliesst. Stattdessen wird es frei für den Wandel hin zu einer nachhaltigen Umbau der globalen Wirtschaft, der unsere Zukunft sichert und die Innovationskraft der Unternehmen stärkt, statt sie zu gefährden.
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Mehr zur Initiative
Klimaschutz-Gesetz nicht umgesetzt
Eigentlich schreibt das Klimaschutz-Gesetz eine nachhaltige Ausrichtung der Schweizer Finanzmittelflüsse vor. Doch der Bundesrat will lediglich freiwillige Klimatests anbieten. Angesichts der massiven Emissionen des Finanzplatzes ist das ein Hohn. Es braucht mehr Verbindlichkeit – Investitionen in fossile Energien gehören in die Vergangenheit.
Den grössten Klima-Hebel bewegen
Die Emissionen des Schweizer Finanzplatzes sind bis zu 18 Mal höher als die gesamten Inland-Emissionen. Mit der Finanzplatz-Initiative machen wir den Finanzplatz fossilfrei und bewegen so den grössten Klima-Hebel der Schweiz. Wir handeln dort, wo es wirklich einen Unterschied macht. Während nämlich die heimische Wirtschaft zunehmend Anstrengungen unternimmt und auch Private viel tun, verantwortet der Finanzplatz schädliche CO2-Emissionen. Deshalb muss er stärker in die Pflicht genommen werden.
Wie wird das umgesetzt?
Zur Umsetzung der Initiative sind Transitionspläne vorgesehen, die von den Finanzinstituten erarbeitet und umgesetzt werden. Darin legen sie selbst fest, mit welchen Strategien, Zwischenzielen, Massnahmen und Ressourcen sie die Vorgaben der Initiative erreichen wollen. Zusätzlich soll es sofortige Einschränkungen geben für die Finanzierung und Versicherung von neuen Projekten zur Förderung fossiler Energien wie Kohle oder Erdöl sowie für die Ausweitung bestehender Aktivitäten. Zur Durchsetzung wird eine Aufsicht mit Verfügungs- und Sanktionskompetenz geschaffen, welche stichprobenartig und auf Verdacht hin prüft. Sie kann an bestehende Aufsichtsbehörden wie die FINMA anknüpfen.